Damit gute homecare-versorgung eine zukunft hat

Was ist Homecare?

Aktuell sind über 6 Millionen Menschen in Deutschland auf gute, ärztlich verordnete Homecare-Versorgung angewiesen.

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVmed) definiert Homecare als „die Versorgung von Patienten mit medizinischen Hilfsmitteln, Verbandmitteln sowie medizinischer Ernährung zu Hause und in Pflege- und Altenheimen“.

Typische Homecare-Versorgungen sind:

Homecare-Versorger beraten, betreuen, versorgen und schulen dabei Patienten individuell vor Ort unter ärztlicher Therapiehoheit und koordinieren oftmals darüber hinaus sektorenübergreifend das Zusammenwirken weiterer Pflege -oder Gesundheitsleistungen für einen reibungslosen Versorgungsalltag.

  • enterale und parenterale Ernährungstherapien
  • Stoma- und Inkontinenzversorgung
  • moderne Wundversorgung und Dekubitusprophylaxe
  • Tracheostoma- und Laryngektomietherapie
  • Sauerstofflangzeittherapie und Beatmung
  • Infusions- und Schmerztherapie
  • Hilfsmittel, welche die Mobilität des Patienten unterstützen

Durch wissenschaftliche Studien wollen wir Argumente schaffen:

  • für die beste Versorgungsqualität
  • für optimale Zusammenarbeit und Wirtschaftlichkeit
  • für faire Vergütungsmodelle

sektorübergreifender, individueller Homecare-Versorgungen. Unser Ziel ist es, die beste Versorgungs- und Lebensqualität für Patienten in diesem Bereich auch zukünftig sicher zu stellen.

Abgeschlossene Studien

Systemrelevanz von Homecare

In der vorliegenden Studie „Systemrelevanz von Homecare“ wird empirisch die Bedeutung von Homecare in spezifischen Fokustherapien aus Sicht von PatientInnen, dem stationären Sektor, der ambulanten Pflege und von Homecare-Fachkräften mittels qualitativer ExpertInnen Interviews und standardisierter PatientInnen/Angehörigen-Fragebögen untersucht.

Dadurch soll Transparenz darüber hergestellt werden, welche Rolle dem Homecare-Bereich bei der Umsetzung der intersektoralen Versorgung zukommt.

Die vorliegende Studie orientiert sich daher an folgenden Forschungsfragen:

  1. Welche Aufgabenbereiche besetzen Homecare-Fachkräfte bei der Umsetzung der intersektoralen Versorgung von Homecare-PatientInnen?
  2. Welche zentralen Tätigkeits- und Entlastungskomponenten durch HC-Fachkräfte können für Fachkräfte von ambulanten Pflegediensten und entlassende Strukturen im stationären Sektor identifiziert werden?
  3. Welche phasenspezifischen Änderungen hinsichtlich des Beratungs- bzw. Schulungsbedarfs bei PatientInnen und deren Angehörigen ergeben sich während ihres Homecare-Therapieverlaufs?

Die Ergebnisse der Studie können sie hier herunterladen.

Unser Dank zur Konzeptionierung, Durchführung, Auswertung und Erstellung der Studie sowie jedweder inhaltlichen, fachlichen, persönlichen oder finanziellen Unterstützung durch Einzelpersonen, Institutionen und Firmen gilt insbesondere der SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth unter der Studien-Projektleitung von Frau Prof. Dr. Stefanie Scholz, dem VVHC e.V. und seinen Mitgliedsunternehmen sowie allen InterviewpartnerInnen und allen Spendern, die diese Studie erst ermöglicht haben.

Kostenstrukturanalyse

Die wissenschaftliche Studie „Kostenstrukturanalyse der ambulanten Stomaversorgung“ betrachtet erstmals für den deutschen Markt die durchschnittliche Kostenstruktur der ambulanten Stomaversorgung aus dem Blickwinkel von Homecare-Unternehmen.

Im Rahmen einer Kostenartenrechnung werden hierbei die Kosten der Versorgung in einzelne Kostenbestandteile auf Basis 2021 erhobener und validierter Patienten- und Unternehmensstrukturdaten zerlegt. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf einer differenzierten Analyse der Dienstleistungskosten. Hierbei werden im Schwerpunkt die Personalkosten analysiert und es wird der Frage nachgegangen, welche Kostentreiber und Faktoren diesen Kostenbereich beeinflussen.

Die Ergebnisse der Studie können sie hier herunterladen.

Unser Dank zur Konzeptionierung, Durchführung, Auswertung und Erstellung der Studie sowie jedweder inhaltlichen, fachlichen, persönlichen oder finanziellen Unterstützung durch Einzelpersonen, Institutionen und Firmen gilt insbesondere dem IMAG-Institut für Management in der Gesundheitswirtschaft in Ismaning unter der Studien-Projektleitung von Herrn Prof. Dr. Jörg Saatkamp, dem VVHC e.V., den teilnehmenden Homecare-Unternehmen, sowie allen InterviewpartnerInnen und allen Spendern, die diese Studie erst ermöglicht haben.

Folgende Studien sind derzeit in Planung:

„Die Bedeutung moderner Wundversorgung in der vernetzten häuslichen und pflegestationären Patientenversorgung.“

Weitere Homecare-Therapiefelder folgen.

Wenn Sie unsere Studien durch fachliche oder finanzielle Ressourcen unterstützen möchten, sprechen Sie uns bitte an.

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